Kippen

Mathilde mag Joe Morris 2013#3

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen. Heute Joe Morris.

Natürlich, ich weiß, dass Joe nicht Philipp ist. Aber irgendwie lässt er mich trotzdem an Kippen denken. Sein lässiger Freejazz auf Gitarre und Bass passen aber auch einfach zu gut zu kleinen verrauchten Bars in, sagen wir, Soho. Joe Morris, der vor 60 Jahren in Connecticut geboren wurde, lernte als Junge mal ein Jahr lang Trompete bevor er sich 1969 – hach, das klingt auch so nach Weltläufigkeit und alt gewordenem Aufbruch – das Gitarre-Spielen selbst beibrachte. Tatsächlich war es New Haven in Connecticut und studiert hat Morris nicht in Yale sondern in einer nahe gelegenen Studenten-Initiative, bevor er sich in der Musikszene von Boston einen Namen als Jazz Gitarrist machte.
Die Autodidakterei hat ihn im Übrigen nicht daran gehindert, ziemlich gut zu werden. Leise über die Saiten laufende Melodiefolgen, die ein wenig an Coltrane denken lassen, an Musik aus Westafrika, an Neue Musik und New Jazz.
Am Freitagabend wird er sowohl solo als auch im Trio auf der MS Bleichen spielen.
Zu Baptiste Trotignon und Minno Garay bitte hier entlang.

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