Der zweite Advent

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und das zweite Event. Heute weihnachtliches Rot-Weiß.

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Herbst, Winter und erst recht Weihnachten sind wunderbare Gelegenheiten mal wieder schön gemütlich zu wohnen. Allerdings ist das Wohnen an sich keine tagfüllende Tätigkeit. Klar, ich kann Bücher, Blogs und Zeitungen lesen, was ich oft und gerne tue, mich unterhalten oder ein wenig Klavier spielen. Aber irgendwann ist auch mal gut. Dann muss eine Tätigkeit her, die das Wohnen irgendwie ausgestaltet. Diese wohnliche Tätigkeit füllt die Lücke, die bei wetterfreundlicheren Gelegenheiten gerne mit Unternehmungen (Schiffe gucken im Hafen, spazieren gehen, joggen, rudern, Ausflüge aller Art – denken Sie sich was aus) gestaltet werden.

Den zweiten Advent kann man darum gerne zum jahreszeitlichen Umgestalten der Wohnung nutzen. Nun ist es so, dass ich allzu niedliche Dekorationsobjekte nicht so gerne in der Wohnung habe. Das hat ästhetische und haushaltliche Gründe (Staub, ständiges Herumräumen auf der Fensterbank). Mir sind Dinge, die man so weg verbrauchen kann, meist lieber. Ein wenig Rot-Weiß soll aber trotzdem vorweihnachtliche Stimmung herstellen.

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Weihnachtliche Kissen

Sofakissen kann ich fast nicht genug haben. Das eröffnet abends auf dem Sofa stets neue Lagerungsmöglichkeiten, was mein alltagsbelasteteter Körper nach Job, Sport und anderen Anfechtungen (Alter und so) meist ganz gerne hat. Außerdem ist Kissen nähen verhältnismäßig einfach. Und so die perfekte adventliche Vorfreu – Aktivität. Besorgen Sie einfache Kissen am besten mit einer Daunenfüllung im Maß 40 x 40 Zentimeter, ferner Stoff Ihrer Wahl. Pro Kissen brauchen Sie eine Breite von 48 Zentimetern und eine Länge von zirka 114 Zentimetern (bei der Länge können Sie es ein wenig von der Breite des gewünschten Stoffes abhängig machen).

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Erstens: Den Stoff einmal waschen und bügeln. Manchmal läuft er noch ein, das wollen Sie vor dem Nähen herausfinden.
Zweitens: Zuschneiden in den Maßen 48-114 cm und Kanten versäubern. Ich nähe zu diesem Zweck eine feine Zickzacknaht außen rum, anschließend eine zweite gerade Naht innen daneben. Der Abstand zwischen diesen inneren Nähten sollte in der Breite 47 cm sein, in der Länge ungefähr 112 cm. Da der Stoff auf der Rückseite der Kissen überlappen wird, kommt es hier nicht so auf den Zentimeter an. Ein paar wenige mehr oder weniger gehen auch.
Drittens: Die Kanten an den schmalen Seiten zweimal umfalten, fest bügeln und mit einem Zickzack-Stich festnähen. Damit sich da später kein Fädchen mehr löst.
Viertens: Den Stoff umdrehen (so dass man auf die umgebügelte und festgenähte Kante blickt) und erneut umfalten und fest bügeln – zwei Mal, so dass ein doppelt (über etwa 20 Zentimeter dreifach liegendes Stoffpaket entsteht mit den Maßen 48 x 48 cm.

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Fünftens: Mit einer geraden Naht außenrum festnähen. Der Abstand zwischen den vier Nähten sollte jeweils 46 cm sein. Vorsichtig die einzelnen Stoffenden auseinander bügeln.
Sechstens: Die fast fertige Kissenhülle umstülpen. Oder anders gesagt: Drehen Sie sie so auf rechts, wie Sie das vielleicht bei Bettwäsche machen oder beim Papierboot falten.
Siebtens: Bügeln, so dass alle Nähte gerade aufeinander zu liegen kommen.

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Achtens: im Abstand von 3 Zentimetern zur Kante eine Linie zeichnen und dieses Quadrat mit einer geraden Naht nachnähen.
Neuntens: Freuen, dass das Weihnachtskissen fertig ist . (Eventuell Rückenschmerzen beklagen.)

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* Das erste Advent-Event finden Sie hier.

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