Flüge buchen für Fortgeschrittene äh -gelaufene

Unser Cappuccino hatte es hübsch – Mathilde Magazin

Kaffeehauskunst à la Norden

Abwarten und … Kaffee trinken. Und ja, Kaffee brauche ich wirklich um erfolgreich einen Flug nach Bordeaux zu buchen. Ich weiß nicht, wie andere Leute das so machen. Aber mich macht es wahnsinnig. Zumindest raubt es mir meine Zeit. Es fängt mit einer unschuldigen Suche bei den gängigen Preisvergleichs-Sites an.

Und der Feststellung, dass es die ideale Verbindung nicht gibt. Also lieber ab Hamburg über Amsterdam fliegen oder ab Frankfurt über Paris nach Bordeaux? Egal wie ich es drehe, immer muss ich mehrere Stunden am Umsteigeflughafen warten. Erst mal hole ich mir einen frischen Kaffee, so kann ja kein Mensch in Ruhe nachdenken. Über Frankfurt zu reisen, macht nur Sinn, wenn ich vorher Freunde dort besuche. Das ist aber kein Fehler , wenn ich eh schon unterwegs bin. Ohne Anlass komme ich irgendwie nie dazu. Komplizierte Berechnungen, wie lange darf die Anfahrt zum Flughafen im Verhältnis zur (erzwungenen) Aufenthaltszeit in Amsterdam oder Paris dauern?, folgen. Das ist leider noch nicht alles. Am günstigsten sind Anbieter, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie vertrauenswürdig sind. Am Ende gibt es Ärger mit den Buchungen und die ausführenden Fluggesellschaften haben meine Daten nicht registriert. Ich finde schauerliche Berichte in den einschlägigen Foren und hole mir den nächsten Kaffee. Schließlich lande ich bei der Stiftung Warentest. Das macht es nicht besser. Zusammengefasst warnen auch die Redakteure der Stiftung vor Nepp bei fast allen gängigen Portalen. Ein paar Suchmaschinen empfehlen sie aber doch, weshalb ich meine Suche auch noch mal dort durchlaufen lasse. Gefühlte 20 Stunden später buche ich über opodo. Das ist ein Portal, das die großen Fluggesellschaften mal gemeinsam ins Leben gerufen habe und das zumindest in der Abwicklung einen ganz guten Ruf hat. Dafür veräppeln sie mich mit Extra-Kosten für die Bezahlung über die Kreditkarte und für’s Gepäck. Und die Allergünstigsten waren sie auch nicht. Hatte die Stiftung eigentlich drauf hin gewiesen. Aber bei diesem stundenlangen Nach- gegen Vorteile wiegen, fällt schon mal ein Aspekt hinten runter. Darauf noch einen Kaffee. Hoffentlich ist das Fliegen nicht so schwierig wie das Buchen.

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