Dochdoch, das Leben ist schön … und wenn nicht, dann mache ich mir mein kleines bisschen Schönheit eben selber. So.
Eigentlich geht es uns meistens gold (wirlebenineinemreichenlandhabenmateriellalleswichtigeundwerdenvonunserenliebstengeliebt), aber manchmal fühlt es sich trotzdem nicht so an. Multi-Alltags-Versagen nenne ich das. Dafür verantwortlich können so Sachen sein wie ein Schreibtisch voller Arbeit, Termine, die sich gegenseitig hetzen, ein bisschen (na gut in Hamburg ganz schön oft) Regen, unfreundliche Menschen, Nachbarn, die in Urlaub fahren (während ich nie auch nur das kleinste Bisschen….) . Egal, wenn ich genau drauf schaue, ist das alles halb so wild. Gegen das Gefühl größerer Lebensungerechtigkeiten hilft aktive Alltagsverschönderung.
Diesen Mittwochmorgen begegne ich dem Problem kulinarisch und mache mir einen Smoothie. Erstens geht die Lebensverschönerung relativ schnell. Alles, was ich tun muss, ist eine oder zwei Obstsorten auswählen (Heute Banane), Gemüsesorten gehen auch, finde ich aber meistens aber nicht so lecker; eine Basis nehmen, das kann Milch, Butter-, Mandel-, oder Kokosnussmilch, sein, Sojawasser oder Direktsaft (Ich: Buttermilch, die ist nicht so süß aber schön cremig). Wenn man möchte, kann noch ein Dickmacher dazu: Eis zum Beispiel oder das Fruchtfleisch der Kokosnuss, . Also alles, was das Ganze hinterher cremig-lecker macht (Brauche ich nicht, meine Buttermilch ist schon cremig.) Außerdem darf ein bisschen Aroma obendrauf: Ahornsirup, Honig, Zimt. (Ich nehme heute ein bisschen Karamellzucker, dann schmeckt das Endprodukt ein bisschen süßer.) Zum krönenden Abschluss lege ich obendrauf ein Deko-Obst. (In meinem Fall ein Apfelschnitz. Den brauche ich aber eigentlich nur um das Getränk zum Schluss einmal bewundern fotografieren zu können. Bis ich den Apfel erwischt habe, gestaltet sich das Trinken danach ein bisschen wie eine Schnitzeljagd.)
P.S. Anregungen hole ich mir auf meiner visuellen Stimmungs-Wand Pinterest.
P.S.S. Ja, angeblich soll man mit Smoothies ganz wunderbar abnehmen können. Das leuchtet mir bei Zutaten, wie Honig, Sirup oder Eis nicht so ganz ein. Ganz abgesehen von der Frage, wie man von etwas, das man zu sich nimmt, abnehmen soll. Aber das ist eine fast philosophische Frage, die sich an alle diese Diät-Ratgeber da draußen richtet. Egal, ich will zum Glück ja eh nie abnehmen.