Sonne …n-Terror

Das Buch riecht jetzt übrigens nach Rosmarin.

Das Buch riecht jetzt nach Rosmarin.

Kommt gar nicht in Frage, dass ich mich von dem guten Wetter (hallo Sommer, endlich) terrorisieren lasse. Ich bin zu sehr mit Nichtstun beschäftigt, als das ich mit Ausflügen ans Wasser, sonntagmorgendlichen Brunch-Gelagen auf irgendeiner Terrasse und ähnlichen Lass-uns-Rausgehen-das-Wetter-ist-so-schön-Ansinnen belästigt werden könnte.

Stattdessen lümmel ich im Sessel in Reichweite der offenen Bakontür und höre mich durch den Swing von Django Deluxe, die neulich ja schon das Elbjazz gerockt (oder muss das geswingt heißen?) haben.

Wie konzentriert die Jungs da aussahen, als sie sich auf ihre Plätze gesetzt hatten, wie doll bemüht, jeden Einsatz der NDR Big Band, jeden Ton genau zu treffen und trotzdem lässig zu bleiben. Denn nur so entsteht wahrscheinlich das richtige Swing-Gefühl. Erst gegen Ende bei den letzten zwei, drei Songs fiel die Anspannung von den Weiß-Brüdern ab. Man konnte ihren Gesichtern die Freude über das gelungene Konzert ansehen. Es war aber auch zu schön. Dieser altmodische Sound, der an die Dreißiger denken lässt und trotzdem dieser Drive. Das hat was von Rock’n Roll, klingt genauso jung, wild und nach Aufbruch. Und ist trotzdem Swing.

Wobei eigentlich ist das Projekt heute ja Nichts-Tun. Angepasst an meine aktuelle Aufmerksamkeitsspanne lese ich Filmklassiker für Eilige. Das kleine blaue Büchlein, enthält kurze Comic-Strips, die berühmte Filme in jeweils vier Bildern nacherzählen. Zum Beispiel Casablanca. Ersten: Noten schwirren durch die Luft. Zweitens: Rick ist der coolste Typ von Casablanca. Alle wollen was von ihm, er von keinem, Drittens: Auch Rick hat seine Schwächen. Vor allem die wunderschöne Ilsa, nicht zu vergessen Sam und sein Piano (Spiel’s noch mal…) und Paris, immer wieder Paris. Viertens: Rick muss sich zwischen Hilfe für den Widerstand gegen die Nazis entscheiden. Er wählt nicht die Frau. … Tja, wäre Rick Franzose wäre das nicht passiert.*

Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Nichtstun. Das Schwierige daran ist ja bloß, dass man nie so genau weiß, wann man damit fertig ist. Das Schwierige daran ist ja bloß, dass man nie so genau weiß, wann man damit fertig ist. It.Insofern wäre Schwimmen im See doch einfacher gewesen.

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