Gerade langweile ich mich ein bisschen mit mir selbst. Ich sitze am Schreibtisch in Hamburg. Unterhaltung will sich so nicht einstellen. Gefühlt gibt es bloß eine Handvoll Blogs im Netz und die kenne ich schon alle. Wie langweilig ist das denn bitte?. Nie bekommt man auch bloß das kleinste bisschen Neue, Unterhaltsame zu lesen. Mitten im Vor-mich-hin-Jammern habe ich dann – mehr um mich abzulenken – zum Glück noch mal in den 12-von-Zwölf-Posts vom Juli herumgestöbert, war auf einem total fremden Blog und bin zack beim Heimatpottential gelandet. Jules Blog ist mir zwar gar nicht neu, aber
er war ein bisschen in Vergessenheit geraten. Na gut, das Ruhrgebiet ist ja auch ganz schön weit von Hamburg. Unterhaltung aber können’se da. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert über die Wege der Kommunikation in der heutigen Zeit: Ein handgeschriebener Brief alter Schule wird kurzerhand mit einem kleinen Video-Dankwort beantwortet.
Gelacht und dann noch ein Körnchen Salz wieder gefunden. Obwohl in Frankreich schaue ich doch gelegentlich nach, wenn ich kulinarisch total kreativ rüber kommen will, aber mich, meine Zeit und meine Nerven trotzdem nicht überfordern möchte. Wie zum Beispiel am nächste Mittwoch, da brauchen wir noch ein Picknick um im Stadtpark Van Morrisons Klängen lauschen zu können.
Lustig, was andere Leute so an einem Tag machen. Ich jedenfalls war in so einem Land jedenfalls noch nie. Sollte ich mal? Man weiset nich‘.
Ach, dieses Internet ist doch ein unterhaltsamer Ort, man findet eigentlich immer was, auch wenn man gar nix sucht.
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