haben eine Nebenstelle eröffnet. Naja, oder viel mehr umgestaltet. Jedenfalls gibt es neuerdings, neben dem Café eine Eis-Galerie. Wer die Herren auf die Idee gebracht hat, ihrem Ableger so’n Provinznamen zu verpassen, weiß der Himmel. Oder ist das gerade hipp geworden, Läden auf der Schanze wie schicke Boutiquen in, sagen wir, Olpe* zu nennen? So wie Schnauzbärte und Polyester Trainingsjacken irgendwann toll waren wegen de ironischen Brechung?
Einen Versuch ist die vierte Eisdiele rund ums Schulterblatt natürlich trotzdem wert. Allein schon, weil das mein Mittagessen- und sonstige Pausen-Revier ist.
Die Lage: Der Galão-Strich, wie Lotto-King Karl das Schulterblatt mal genannt hat. Also bester Blick aufs studentische und Szene-Volk.
Das Drumherum: Nebenan die Herren Simpel falls man noch einen Hippster-Café möchte, die grüne Flora mit wunderschönen Blumen auf der einen Seite, auf der anderen die rote Flora neuerdings mit Gerüst und Punks, die sich im Bauhandwerk versuchen.
Das Eis: Cremiges Durchschnittseis mit integrierter Soße. Das machen sie inzwischen ja auch in der Einkaufspassage in Olpe. Insofern passt das schon.
Preis: 1,20 Euro die Kugel. Die Herren bleiben zumindest preislich nah an der Konkurrenz. Geschmacklich müssen sie allerdings gegen die Kreationen von Eis-Schmidt und der Eisbande behaupten. Und da sind sie noch nicht ganz.
Fazit: Das Eis ist in Ordnung. Aber vielleicht hole ich das nächste Mal doch wieder eine fantasievollere Sorte gleich gegenüber.