Neulich musste ich zur Post ein Paket abholen. Wie immer habe ich mich in der Vorhalle zur Hölle an der Kaltenkirchener Straße angestellt.* Nur um am Ende der langen Schlange festzustellen, dass mein Paket gar nicht hier sondern in der Lappenbergsallee lag. Die Benachrichtigungskarte zu lesen hätte geholfen. Jedenfalls musste ich also weiter nach Eimsbüttel und als ich dann schon mal da war, fand ich, ich hätte mir ein bisschen Entspannung nach all dem Post-Abhol-Tourismus verdient. Das Café May liegt gleich um die Ecke. Hinter dem großen roten Ladenschild, stehen sauber aufgereiht zig bunte Flaschen, an der Wand schlängelt sich eine rote Satzbank entlang, davor kleine Tische. Schön. Da musste ich hin.
Die Lage: Hamburg Eimsbüttel. Hier, wo gefühlt alle Hamburger mit Liebe zur Altbauwohnung wohnen wollen.
Das Drumherum: Gemütlich, geschäftig, die Cappuccino-Maschine röhrt, Leute lachen, reden. Die Kellnerin hat ansteckend gute Laune. Darüber vergisst sie zwar zuerst meine Spinatquiche warm zu machen. Aber am letzten Arbeitstag vorm Urlaub kann das schon mal passieren. Nach dem Mini-Missgeschick ist sie doppelt nett, schnell und bemüht.
Kaffee: Ein Latte Macchiato, die braune portugiesische Version, okay. Vor allem hatte ich später zum Kaffee eine Sahnebaiser-Himbeer-Torte, soso lecker.
Preis: Normal.
Fazit: Netter großer, gemütlicher Laden, nicht außergewöhnlich, aber gemütlich. :Sagte ich das schon? Egal. Kann man hingehen, sehr gut sogar.