Es ist der 12. des Monats. Zeit den Tag in zwölf Bildern zu erzählen, so wie viele andere auch. Heute ausnahmsweise auch in zwölf Liedern. Schauen wir gemeinsam, wohin uns das führt?
Erstens: Morgens sollte ich aufstehen, aber erst muss ein wenig Zeit verschwendet werden.
Verschwende deine Zeit,
du wirst schon sehen wohin das führt,
dieser ganze Geiz ist sowieso nicht wirklich geil.
Das Leben ist ein Kopfschmerz
und es wird Zeit, dass du ihn spürst.
Hab keine Angst, er ist sehr schnell wieder vorbei
und lauf ruhig deine Runden,
du sagst, du weißt, wohin sie führen,
doch dein Hirn mein Herz wird dadurch auch nicht leichter.
Hör mir zu Kleines, hör mir zu Kleines hör mir zu,
ich will dein letztes Jagdwild sein.
Zweitens: Blogs lesen. Gerade (wieder) und (neu)entdeckt habe ich die Hausnummer 16 und HonestlyWTF.
und Here comes the Rain again. Warum? Ach gucken Sie doch selber aus dem Fenster.
Drittens: Eigentlich müsste ich dringend an den Schreibtisch, aber die Flursituation nervt. Das Garderobenteil steht überall im Weg. Aber es ist mit den Haken außen und den drei Spiegeln innen auch ganz praktisch. Ergebnisloses Herumgeschiebe, hinterher isses auch nicht besser.
Dazu Ex’s & Oh’s Warum? Muss eigentlich immer alles einen Grund haben?
Viertens: Endlich fertig anziehen, fertig stylen, fertig machen. Es wird wirklich Zeit, am Schreibtisch zu landen. Und Corinne Bailey Rae singt dazu
Like a star Dazu kann ich mich super konzentrieren und das muss jetzt mal.
Fünftens: Endlich an den Schreibtisch.* Mit den Dire Straits
Brothers in Arms
Sechstens: Ich habe beschlossen wieder mehr Klavier zu spielen. Leider ist es im Moment noch mehr Entschluss und Können. Egal, für einige Popsongs reicht es.
Barfuß am Klavier
Siebtens: Urlaubfotos sortieren
Komisch, woanders ist der Himmel immer ein bisschen blauer, das Gras grüner.
Sobald der Wind weht.
Achtens: Die Songs sind nicht ganz zufällig in meinem Kopf aufgetaucht. Ich wühle mich gerade durch meine CDs, archiviere die elektronisch, die mich weiter begleiten dürfen und sortiere die aus, die nicht mehr in meine Leben passen. Das hier bleibt, nicht nur weil es ein guter Song ist, sondern auch, weil es ein prima Beispiel dafür ist, wieviel Auslegung im Text steckt. Ist es das Lied eines Jungen, der von seinem Mädchen träumt oder eher ein Kinderschänder-Song?
Neuntens: Wochenend-Einkauf planen.
Dazu Bis einer geht. Manchmal reicht eine einzige Zeile Text aus, um sich in einen Song zu verlieben. Etwa die: „Ein Tag so wie Ferien. Oder besser: Wie sich Ferien in den Tiefen der Erinnerung anfühlt.“ So schön, da macht es gar nicht, dass das Lied auch ein wenig herumkitscht. Überhaupt nicht.
Zehntens: Ab zum Sport mit den Sportfreunden
Elftens: Gerade lese ich Alte Sachen von Markus Flohr. Eine Geschichte über zwei Mädchen, die die Zeit kurz nach dem Abitur in Berlin wegfeiern und zwei Jungs aus Israel, die in die Stadt ihrer Großeltern gekommen sind um… Warum weiß ich noch nicht so genau, ich habe vielleicht ein Viertel des Buches gelesen und bin gerade sehr froh, dass noch so viel über ist. In letzter Zeit höre ich wieder vermehrt Jazz, Thelonious Monk zum Beispiel.
Zwölftens: Da sind wir noch nicht, aber ganz bestimmt werde ich Am Morgen vorgelesen hören. Die Geschichte des Tages bleibt immer 24 Stunden online, weshalb ich sie jetzt manchmal abends höre. Es gibt kein besseres Einschlafmittel.
Gerade höre ich Bühlerhöhe.