Zwölf von 12 im Februar

Zwölf Momente am 12. eines Monats, dieses Mal also am zwölften Februar. Wie es funktioniert und wer im dieses Mal alles mitmacht, können Sie bei Caro nachlesen.
Mit einem Tag Bearbeitungszeit kommen hier die zwölf Alltags – Momente des 12. Februar 2018.

Erster Programmpunkt dieses eher grauen Montags: Schwimmen gehen. Gelegentlich wundere ich mich ja, wieviele erwachsene Menschen quasi mitten am Tag Zeit für so was haben. Es gibt eben doch mehr Gleitzeitlerinnen, Wechselschichtler und Freiberufler, als man so denkt. Danach schnell ein Abstecher zum Baumarkt, irgendein Projekt gibt es schließlich immer. Und dann endlich an den Schreibtisch.


Halt, zwischendurch habe ich Instagram-taugliches Frühstück gemacht, das wurde dann aber ganz un-instagram-mäßig bloß am Schreibtisch so nebenher weg gegessen. Also so, wie alle Ernährungsexperten immer sagen, dass man es nicht machen soll.

Später habe ich in der Zeitschrift geblättert, die im Fitnessstudio Schwimmbad in Vermarktungsstärke herum gelegen hatte. Und mich wieder erinnert, warum ich immer seltener Zeitschriften lese. (Dabei habe ich das früher geliebt. Wirklich, fast so sehr wie Sahneeis.) Es ist alles so glatt redigiert und man ist so verflixt schnell fertig damit. Außerdem gibt es inzwischen so viele lesenswerte Blogs zu allen möglichen Themen, dass mir inzwischen die Zeit zum Offline Blättern ausgeht.

Kurz zu lesende Bücher sortiert, mich erinnert, dass ich wirklich, wirklich arbeiten wollte. Und dass das durch reines Prokrastinieren nicht zu schaffen ist. Meistens kann ich deutlich besser arbeiten, wenn ich einen schönen Ausblick ohne herum liegende Baustellen habe. Das ist an meinem eigenen Schreibtisch genauso wie beim Kunden im Büro.

Also habe ich ein bisschen schuldbewusst die neuen Näh-Utensilien schnell weg geräumt, de Schneeflocken vor dem Fenster bewundert, die es sehr kurzzeitig zu bestaunen gab. Und dann endlich erfolgreich gearbeitet. (Wegen selbigen Erfolgs blieb das bilderlos.)

Nach einer bestimmten Zeit konzentrierten Arbeitens, nach 90 Minuten, höchstens nach zwei Stunden habe ich immer das sehr dringende Bedürfnis nach einem Ortswechsel und möglichst frischer Luft. Oft gehe ich dann so Rentner-mäßig ein, zwei Lebensmittel einkaufen und auf dem Weg höre ich Podcasts.

Etwa den Nachrichtenüberblick der New York Times. Oder die wunderbaren Interviews an der Hörbar Rust. Gut finde ich die Sendung-mit-der-Maus-artigen Erklärsendungen von Planet Money. Oder, sehr amerikanisch, in seinem Alles-ist-möglich-man-muss-es-nur-anpacken-Unternehmertum How I Built This. Zum Beispiel die Episode über den Gründer von Whole Foods John Mackey oder die über Alexa von Tobel, die mit LearnVest Kunden helfen will, besser mit Geldanlagen umzugehen.

Dabei habe ich diese altmodischen Graffiti entdeckt, einen Smiley und jenen Hauseingang.


Zeitung lesen gehört irgendwie zum Arbeiten dazu. Meistens lese ich morgens im Bett eine erste Runde und später am nachmittag noch mal am Küchentisch.


Gegen Abend habe ich mich ein bisschen auf den Urlaub im Sommer vorgefreut.

Und dann fiel mir auf, dass ich zwar nachmittags schon mal zum Einkaufen raus gewesen war, aber ohne Einkaufsliste die wirklich fehlenden Sachen gar nicht gekauft hatte. Tss, also noch mal, nun aber echt wie so ein Rentner, dann wenn alle mit Bürojobs auch einkaufen.

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