Am Wochenende war ich auf einer Geburtstags-Party. Die Gastgeber spielen verschiedene Instrumente, Flöten, Geige, ein bisschen Klavier und verschiedene Percussion Instrumente. Wir Gäste waren gebeten worden, etwas zu essen oder ein Instrument mitzubringen. Etliche Gäste waren das Procedere gewöhnt und so fand sich ausreichend und ausreichend verschiedenes Essen – von Sushi-Happen über Dipps, Salate bis zu Brot und Kuchen. Vor allem aber waren Geigen, Flöten, Gitarren und ein Cello mitgebracht worden. Selbst ein Klavier hatten die Gastgeber an die Wand gestellt. Immer mal wieder fanden sich Gruppen zusammen, die mal etwas holprig, weil sich nicht so recht über das Tempo oder die Tonart geeinigt worden war, mal schwungvoll, mal leise zart, mal fröhlich laut in Musik ausbrachen.
Und nun denke ich, vielleicht sollte ich doch mein E-Piano wieder in Betrieb nehmen und auf ein richtiges Klavier sparen. Kleine Großstadt-Wohnung hin oder her. So ein Klavier wird sich doch wohl irgendwo unterbringen lassen.
Bis es soweit ist, schaue ich mich nach Jam Sessions und Konzerten in Hamburg um. Am nächsten Montag spielt zum Beispiel das Lisa Stick Quintett im Jazzraum des Hafenbahnhof. Der ist überhaupt ein netter Veranstaltungsraum. Ich war da mal zu einem 39 ½ halbten Geburtstag (denn älter brauche ein Mädchen nicht zu werden, versicherte die Gastgeberin). Am Mittwoch spielt die Cotton Club Big Band im Cotton Club. Am Donnerstag findet die offene Jam Session im Birdland statt. Um da mitzumachen, müsste ich allerdings erst mal das mit dem Klavier und dem Üben … Bis dahin könnte ich am Freitag erst mal die Nancy Tilitz Galerie, ab 22 Uhr veranstalten die ihre offene Jam Session.