Diesmal mit Elbmadame, Elbsalon, Hintergrundrauschen, 8900 km. Berlin ⇔ 東京.
Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung hieß ein Buch, das ich vor langer Zeit mal gelesen habe. Zumindest montags morgens fängt das meine Stimmung ganz gut ein. Ich sitze mit dem ersten Kaffee des Morgens am Schreibtisch (noch hat mich niemand geärgert) und lasse mich durch das Netz treiben.
Heute schaue ich als erstes bei der Elbmadame vorbei, die zum Frühstücken in Hamburg ausgegangen ist. Interessanterweise ausschließlich in Cafés, in die ich nie gehe: Das Glück & Selig in Eimsbüttel zum Beispiel. Die machen mich mit wunderschönen Fotos neugierig und ein bisschen glücklich*. Auch das Hej Papa sieht so aus, als müsste ich diese Woche noch dringend ein Geschäftsessen untertags erfinden.
Danach widme ich mich dem Hintergrundrauschen. Smilla Dankert besuche ich schon seit Jahren regelmäßig im Netz. Auch sie hat der Trend zum Zweitblog erwischt. Sonst ist aber alles beim alten: Es gibt Bilder von Menschen und ihre Geschichte dazu. So kommt es, dass mich an diesem Montagmorgen Richard von Weizsäcker noch einmal verschmitzt anlächelt. Wo ich gerade so schön im Schlender-Schmöker-Modus bin, schaue ich noch kurz ihre Bilder einer Winterhochzeit an.
Was ist eigentlich im Elbsalon los? Schade, Dienstag Abend habe ich keine Zeit (immer dieser Freizeitstress), Hannas Konzerttipp würde ich sonst gerne nachgeben. Ersatzweise höre ich Gwilym Simcock zu, wie er These Are the Good Days komponiert hat. Der Mann benutzt den Flügel doch tatsächlich als richtiges Seiteninstrument Spannend so ein Blick in die Werkstatt.
8900 km. Berlin ⇔ 東京 habe ich irgendwo unterwegs entdeckt. Es sieht aus, wie ein rein privates Blog und nimmt unversehens mit nach Japan. Eigentlich wollte ich da gar nicht hin, aber wie das so ist beim Schlendern, vorher weiß man nie so genau, wo man am Ende rauskommt.
Man kommt zu nichts. Schlimm.
* Sie haben sich konsequent für die deutsche Schreibweise von Galerie entschieden.