Und der zweite Streich! – Der zweite Festival Tag brachte einige Entdeckungen. Wie Jazz und Klassik,
Europa und Afrika tonmäßig beim Trio Ivoire zusammen klingen zum Beispiel. Voll cool.
Dass man Trompete manchmal mit Handschuhen spielen kann, bei Hamburger Temperaturen vielleicht sogar muss, nicht wahr, Herr Pojola?
Ich habe herausgefunden, wie wunderschön und abwechslungsreich Cécile McLorin die Oktaven des Jazz umschmeichelt.
Ohja und dann habe ich zum ersten Mal die wunderbare Y’akoto mit ihrem Song Stina gehört. (Ich musste den Song heute Nachmittag gleich runterladen und in Dauerschleife weiter hören.) Ach und natürlich die Weiß Brüder, die Mademoiselle an Gitarre und Kontrabass begleitet haben – neben der NDR Bigband. Unglaublich, wie die Finger von Giovanni Weiß über die Saiten gleiten und zupfen. Die Konzentration der beiden Jungs nur ja keinen Einsatz zu verpassen, diese Mischung aus Anspannung und Flow, die alle Musiker auf der Bühne ausstrahlen, hat mich beeindruckt. Aber sowas von. Ich muss unbedingt wieder mehr Klavier üben.
Ein paar epische Geschichten von Guillaume Perret habe ich mir angehört. Vor allem aber bin ich spätabends zum Fan mutiert: Francesco Tristano, Bachar Khalifé und Pascal Schumacher sind einfach zu großartig mit ihrer handgemachten elektronischen Clubmusik. (Sorry, keine Foto, ich musste feiern, man hat so seine Verpflichtungen.) Zu den Drei will ich jetzt immer abfeiern. Soso großartig. Gegen Ende ihres Konzertes fingen einige Gäste tatsächlich an zu tanzen. Schade, dass anders als im Club der Spaß trotzdem nach einer guten Stunde beendet wurde.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, nächstes Jahr wieder. Ich kann jetzt schon mal mit vorfreuen anfangen.