Eisbande ist schon mal ein prima Name für eine Eisdiele. Das klingt so nach Olsenbande, die in geheimer, vielleicht sogar kriminalistischer Mission unterwegs ist, um das beste Eis der Stadt zu machen. Mousse au chocolat in extradunkel zum Beispiel oder ganz cremige Vanille. Neben den klassischen Sorten finden sich auch immer wieder extravagante Ausrutscher wie Schniggers oder Granatapfel-Joghurt. Das beste Eis der Stadt gelingt ihnen immer wieder, den Jungs und Mädels von der Olsenbande Eisbande.
Die Lage: Mitten in der Schanze. Sie müssen kein Tattoo haben, um in den Laden gelassen zu werden, aber es hilft bestimmt.
Das Drumherum: Eine Eisdiele eben mit allem, was man heutzutage so braucht: Eis von normal über vegan bis fantasievolle Kombi. Einen Kaffee machen Sie einem notfalls auch, der Star des Ladens ist aber das Speiseeis. Vor dem Laden benimmt sich die Schanze wie die Schanze, Werber und Medienleute aus den Agenturen, Hippster, zum Teil mit Hippster-Kindern, Multikulti-Volk, Szene-Jugendliche und Rote Floristen trinken ihren Galȃo und lassen gelegentlich den Müll auf die Erde fallen.
Das Eis: Superlecker! Ich habe Granatapfel-Joghurt, Schokolade plus Sahne genommen. Und das hat genau gepasst. Pur ist Granatapfel ja eher eine lästige Frucht mit all den Kernen, aber in Eisform hat es genau die richtige Konsistenz, schmeckt sauerfrisch, was einen schönen Kontrast zum cremigen Schokoladen-Eis und der fluffigen Schlagsahne ergibt. Lecker, oder habe ich das etwa schon gesagt?
Fazit: Leckeres Eis, nette Bedienung, lässiger kleiner Laden mitten in der Schanze. Sollten Sie in der Nähe sein, gehen Sie in die Bartelsstraße 1.
Der Preis: 3,60 für zwei Kugeln plus eine ganze Portion Schlagsahne. Das liegt so im oberen Mittelfeld der Hamburger Eispreise. Nicht schön, aber so ist es halt.
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