Oder: Vom kleinen Glück und den Geschichten der Anderen
Mir geht das manchmal so, dass ich leise für mich bemerke, das Leben ist schön. Ja, das ist es wirklich. Zum Beispiel, wenn es über Mittag gar nicht regnet, so dass ich joggen gehen kann. Und das obwohl wir mitten in einem grau-nassen, ein bisschen zu warmen Dezember stecken. Oder wenn ich eine neue Fernsehserie entdeckt habe, so dass ich mich auf Zeitlöcher freuen kann. Wenn wir einen total prima Abend bei Glühwein und Sauerkraut haben. Oder wenn sonntagmorgens Zeit ist mit einer heißen Tasse Kaffee noch einen Augenblick länger im Bett zu bleiben und neue Blogs zu entdecken.*
Am dritten Advents-Sonntag habe ich so einen Blog entdeckt. Humans of New York. Nein, genau genommen kannte ich den Blog schon, ich hatte ihn nur zwischendurch wieder vergessen. Der Blog erzählt in Portraitfotos und kurzen Texten von Menschen, die in New York leben. Neuerdings sind immer mehr Syrer auf den Straßen von New Yorks zu sehen. Nachdem wir in Deutschland es ja schon fast gewohnt sind, dass tagtäglich viele Flüchtlinge hier ankommen. Nun stranden so langsam auch Menschen auf der anderen Seite des Atlantiks an. Was passiert eigentlich, wenn Syrien leer ist? Würde mich wirklich interessieren.
Portraitfotos mit kleinen Interviewperlen habe ich eine ganz Weile auf Anders Anziehen sehr gerne gelesen. Das würde ich auch weiterhin sehr gerne tun, nur leider postet Smilla Dankert nicht mehr so häufig, wie ich das gerne hätte. Aber manchmal – und dann freue ich mich an einem Sonntagmorgen im Bett ein bisschen -, manchmal tut sie es eben doch noch.
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