Mathilde mag den Montagmorgen – ganz besonders an einem Morgen wie heute, an dem mich Sonne und blauer Himmel geradezu lyrisch werden lassen. Wie schrieb ein 25-jähriger Schwabe namens Eduard Mörike 1829:
Er ist’s
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Tatsächlich
kommen mir nur die ersten beiden beiden Zeilen in den Sinn, wenn der Himmel und ich uns gegenseitig anstrahlen. (Den Rest kann ich gar nicht auswendig.) Aber das reicht schon für einen kleinen feinen Schub frischer Laune.
Zum zweiten Thema des heutigen Montags gibt es keine ganz schlaue Überleitung. Außer vielleicht, dass mich Falschmeldungen oder Fake News (wie wir sie seit den Tagen des Mannes mit der, äh, lustigen Frisur und den noch lustigeren Sätzen, nennen) bisweilen sehr erheitern. Aus aktuellem Anlass (Ich bereite gerade ein Medienseminar vor.) kam ich im Netz wieder bei dieser schon etwas älteren (2014 ist in unseren bewegten Online Tagen steinalt) aber immer noch sehr unterhaltsamen Drehung einer Falschmeldung längs. Einer Fake News, die in Wahrheit wahr war, nur dass sie so gedreht niemand für wahr halten mochte, was sie aber war. Sie sind verwirrt, das macht nichts, das war ich kurz auch. Lesen Sie selbst.