Knicks, der Kabelhalter
Eigentlich ist Ikea super. Auch wenn ich jetzt zunehmend Leute kenne, die sich vom schwedischen Möbelriesen zu emanzipieren suchen. Kaum verdienen sie ein bisschen mehr Geld, schon wollen sie in der Preisklasse aufsteigen, zu Habitat oder Yellow Möbel zum Beispiel. Aber Ikea hat uns Namen geschenkt für Sachen, die vorher bloß Sachen waren. Ein Holzregal ist nicht nur ein einfaches Holzregal, sondern Ivar, ein Fürst aus russischen Wäldern. Ein Schreibtisch kann schon mal Streber heißen, eine Wohnzimmerschrankwand Bestå, für das Beste im Leben, den Feierabend.
Vor dem Feiern kommt bei mir meist noch das Arbeiten dran. Genau für den Job hat die Hamburger Pension für Produkte einen kleinen, feinen Helferling erdacht: den Kabelhalter Knicks. (Danke Ikea, dass jetzt alle Sachen Namen haben dürfen.) Seit ungefähr einem Jahr habe ich das Teil und seitdem muss ich bedeutend seltener zu Boden gehen und nach heruntergefallenen Ladekabeln tauchen. Mein Leben ist ein kleines bisschen besser geworden. Ich finde, dass ist fast das Beste, was man über ein gut gestaltetes Produkt sagen kann.