Fast wie ein Wohnzimmer – die LBar

Manchmal brauche ich eine kleine Auszeit von meinem Büro. Eigentlich arbeite ich da ganz gerne, ich mag den Ausblick, die Stille (meistens) und den Nachschub an Kaffee und Pfefferminztee finde ich auch ganz okay. Trotzdem kommt der Moment, an dem mir nix mehr einfällt, ich anfange im Netz zu daddeln und Arbeit mehr spiele als tue. Paradoxerweise hilft dann ein Umzug unter Menschen. Sicher, es muss die richtige Umgebung sein, die richtigen Menschen, sonst hätte ich ja von Anfang an im Großraumbüro sitzen können.

So ein Ort ist die LBar des Gastwerks in Bahrenfeld. Sie haben alles, Weiterlesen

Ein fröhliches Neues Jahr!

Haben Sie gute Vorsätze fürs Neue Jahr? Jedes Jahr aufs Neue bin ich mir mit mir nicht so recht einig, ob ich welche haben sollte. Wenn man erst einmal anfängt, fallen einem entweder viel zu viele (mehr Sport, gesünder essen, denken Sie die Liste weiter) oder eben gar keine ein. Jedenfalls keine Vorsätze, die wirklich wichtig und groß sind. Aber Pläne, doch Pläne scheinen mir ganz angemessen für das Jahr 2017. Es wird toll werden, da bin ich mir sicher.

Zuallererst hier im Mathilde MAG.
Es wird wieder mehr und regelmäßiger neue Artikel geben. (Der letzte Artikel ist vom 20. Dezember, in Worten: vom zwanzigsten! Asche über mein Haupt. So kann das wirklich nicht bleiben.) Deshalb an dieser Stelle ein kleines Interview mit mir selbst. Weiterlesen

EIn Stern zum vierten Advent

Kurz vor Weihnachten gibt’s eine schnelle Bastelei. Sie werden sehen, so ein zartweißer Weihnachtsstern hat verschiedene Vorteile.
Erstens: Er ist so einfach zu machen, dass es auch jeder bastel-unbegabte Mensch schafft.
Zweitens: Er sieht bezaubernd aus. Und
Drittens: Er schafft Winter-Weihnachtsstimmung auch bei grauem Regenwetter – und mit letzterem kennen wir Hamburger uns schließlich aus.

Kommen wir also zur Sache. Weiterlesen

Der dritte Advent

Wann, wenn nicht jetzt? Die Adventszeit und Weihnachten sind ja wohl unbestritten die Zeit um Fotos von seinen Liebsten machen. Den einen oder anderen Schnappschuss und Glückstreffer bekommen wir alle hin. Aber geht das nicht ein bisschen toller?

Das muss doch möglich sein, haben wir uns gesagt und kurzerhand einen Fotokurs gemacht. Morgens um zehn fanden wir uns mit drei anderen Teilnehmern in einem großen Fotostudio ein. Erst einmal stand Theorie auf dem Stundenplan. Wie mache ich überhaupt ein Bild? Was passiert, wenn ich die Blende öffne? Wie lange sollte sie geöffnet sein? Wieso sehen so viele Bilde so, äh, banal aus? Tschuldigung, liebes Internet, aber das ist die Wahrheit.* Fragen über Fragen fangen wir also vorne an:

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Der erste Advent … und die folgenden

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Das erste Advents-Wochenende lief hier bei uns nicht ganz so rund. Der WLAN-Router verweigerte zwischendurch den Dienst, (Deshalb keine neue Blog Post.), wegen einer Bindehautentzündung tränten die Augen – romantisch-besinnlich geht anders. Dabei hatte ich mir alles so nett gedacht, hatte mir warmen Kerzenschein vorgestellt, den Duft von Orangen und Nelken und die wohlige Aussicht auf eine ganze Reihe gemütlicher Nachmittage bis Weihnachten.

An jedem der vier Advents-Sonntage soll es eine besondere Veranstaltung geben, die gerne kopiert werden darf. (Service-Blog, bitteschön – gerne geschehen.) Den erste Advents-Sonntag haben wir Weiterlesen

Nachrichtenlage

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Es mag an den Zeitläuften liegen. Zur Zeit interessieren mich Nachrichten besonders aus dem Ausland über die Maßen. Noch ist mir nicht so recht klar, was ich mit derart gewonnenen Erkenntnissen anfangen will, aber Wissen scheint mir allemal besser als Nichtwissen.

Zuletzt schienen die schlechten Nachrichten* vermehrt aus dem Ausland zu kommen. Seitdem lese ich wieder vermehrt international. Und nachdem ich im Ausland in aller Regel eher weniger unmittelbar ausrichten kann, interessieren mich längere Erklär-Stücke oft mehr als kurze Fakten-Häppchen.

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Nachrichten im November

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Ich habe Geschichte studiert. Schon früh hat mich fasziniert, wie das Leben anderer Leute war, bevor ich mit meinem angefangen habe. Eine der grundsätzlichen Lektionen, die man im Geschichtsstudium begreifen muss, ist die: Die Zukunft ist immer unbekannt. Zu keiner Zeit wussten Menschen, was sie am nächsten Tag erwartete. Logisch. Geradezu zwingend. Aber trotzdem stolpert man immer wieder darüber und kann es nicht begreifen. Warum hat zum Beispiel niemand die Reden des Politikers Hitler ernst genommen? Vor dem Wahlsieg seiner Partei am 6. November 1932, der mit 33,1% nicht einmal besonders beeindruckend gewesen war. Aber Mehrheit ist Mehrheit, egal wie klein. Daran hat sich bis heute nix geändert.

Warum haben die Leute nicht sofort große Angst bekommen? Warum sind die deutschen Juden nicht sofort außer Landes gegangen. Er hatte doch alles öffentlich gesagt, geredet, gebrüllt, was er vorhatte mit ihnen. Seit heute kann ich nachfühlen, dass das eben immer so ist. (Egal, wie sehr man im Nachhinein denkt, das hätten doch allen klar sein müssen.) Wir wissen nicht, was morgen sein wird. Aber so lange das so ist, sollten wir erwachsenen Leuten immer glauben, dass sie das, was sie vorhaben, auch tun. Blöderweise weiß ich nun nicht, was ich mit der Erkenntnis anfangen soll. Und wahrscheinlich war auch das schon früher so.

Und wo heute der 9. November ist, eine fast private Geschichte von einem anderen 9.11. in Deutschland.