Zusammenspiel

Mathilde mag das OMER_KLEIN_TRIO

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen. Heute das Omer Klein Trio.

Omar Klein stammt wie seine beiden Mitspieler aus Israel, studierte Jazz in den USA und lebt in Deutschland, in Düsseldorf um genauer zu werden. Zum Trio gehören des weiteren der Drummer Amir Bresler und der Bassist Haggai Cohen-Milo. Der vergleicht seine Motivation Musik zu machen mit dem Gefühl, dass er schon als 11-Jähriger entwickelte. Mt der Musik habe er angefangen, weil er mit seinen Freunden spielen wollte, dieses Gefühl der Verbundenheit mit anderen sei der treibende Moment seiner Musik.
Genau das hört man der Musik des gut eingespielten Trio an, wenn sie die Stücke ihres neuen Albums „Fearless Friday“ spielen. Es geht um genau das Spielen zusammen mit Freunden – und damit sind die Mitspieler genauso gemeint wie die Zuhörer. Egal woher aus der Welt sie kommen, Menschen finden bei ihrem Jazz zusammen.
Zu Tenors of Kalma bitte hier entlang.

Außerirdisch

Hamburg Blog Elbsalon schätzt das Alien Ensemble

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen. Heute Micha Acher’s Alien Ensemble.

Eher ruhig, eher entspannt, eher interessan, eher wild – das ist die Musik von Micha Achers Alien Ensemble. Außerirdisch? Entscheiden sie selbst. Sieben Musiker spielen subtil, leise, harmonisch, gewittertropfen-artig, aufgeregt, entspannt, swingend. Mal erinnert ihre Musik an Minimal und mal eher an kraftvollen Krautrock, mal klingt freier und dann wieder dem Artrock nahe stehender Jazz. Bandleader Micha Acher spielt quasi die erste Trompete (sofern es das bei einer Jazz Kombo überhaupt geben kann), um die herum Mathias Götz an der Trompete, Stefan Schreiber (Bassklarinette, Saxofon) und Oliver Roth (Flöte) harmonische Bläsersätze spielen. Die Basis dafür legen Bassist Benni Schäfer und Schlagzeuger Andi Haberl. Karl-Ivar Refseth ergänzt Vibraphonklänge. Dabei gelingt es den wilden Sieben auf Elektronik, Angeber-Posen und technische Spielereien zu verzichten.
Zu Stuff bitte hier entlang.

Gefälligkeit

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen. Heute Allan Harris.

Seine Musik legt sich um den Hörer wie eine samtweiche dicke Sofadecke. Gemütlich und gefällig singt Allan Harris von Tenor bis Bariton alte Songs aus der Zeit seines Babysitters Louis Armstrong genauso wie eigene Kompositionen. Kein Wunder, dass Tony Bennet Allan Harris ihren Lieblingssänger nennt. Sein Singer Songwriter Jazz ist aber auch zu schön anzuhören. Dabei gelingt es Harris in verschiedene Genres abzuschweifen: John-Mayer-Covers, Vocalese, Western-Swing, Rock, Blues – alles findet den richtigen Ton in seinem Jazz Universum. Die Festivalleitung empfiehlt Allan Harris für die ganze Familie. Der Sänger und Gitarrist kommt mit Matti Klein am Piano, Oliver Kartens am Bass und Konrad Ullrich an den Drums. Recht hat sie. Wenn Sie keine Kinder haben, können Sie sich ja zur Not welch leihen. 19 Uhr am Festival Freitag im Hansahafen.
Zu Edward Perraud bitte hier entlang.

Tastenspiel

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen. Heute Vijay Iyer.

VID-jay EYE-yer. Zur Sicherheit erklärt Vijay Iyer seinen begeisterten Zuhörern noch mal, wie man seinen Namen ausspricht. Grammy hin oder her, Presse, die sich zumindest in den USA in Lobeshymnen überschlägt – für die meisten Fans in der westlichen Welt ist ein indischer Name immer noch eine Herausforderung. Die Musik des Jazz Pianisten ist es nicht, oder doch. Die New York Times stellt jedenfalls fest, dass es wohl keinen musikalischen Rahmen gebe, der groß genug wäre, Iyers musikalische Wandlungsfähigkeit zu fassen. Zart, schimmernd, durchscheinend mag sein Spiel sein, wie die Chicago Tribune es beschreibt. Unerhört, nicht unhörbar. Im Gegenteil, hören Sie mal. Oder am Festival freitags um Mitternacht.
Zu Kenny Werner bitte hier entlang.

Kippen

Mathilde mag Joe Morris 2013#3

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen. Heute Joe Morris.

Natürlich, ich weiß, dass Joe nicht Philipp ist. Aber irgendwie lässt er mich trotzdem an Kippen denken. Sein lässiger Freejazz auf Gitarre und Bass passen aber auch einfach zu gut zu kleinen verrauchten Bars in, sagen wir, Soho. Joe Morris, der vor 60 Jahren in Connecticut geboren wurde, lernte als Junge mal ein Jahr lang Trompete bevor er sich 1969 – hach, das klingt auch so nach Weltläufigkeit und alt gewordenem Aufbruch – das Gitarre-Spielen selbst beibrachte. Tatsächlich war es New Haven in Connecticut und studiert hat Morris nicht in Yale sondern in einer nahe gelegenen Studenten-Initiative, bevor er sich in der Musikszene von Boston einen Namen als Jazz Gitarrist machte.
Die Autodidakterei hat ihn im Übrigen nicht daran gehindert, ziemlich gut zu werden. Leise über die Saiten laufende Melodiefolgen, die ein wenig an Coltrane denken lassen, an Musik aus Westafrika, an Neue Musik und New Jazz.
Am Freitagabend wird er sowohl solo als auch im Trio auf der MS Bleichen spielen.
Zu Baptiste Trotignon und Minno Garay bitte hier entlang.

Schiffsmusik

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen. Heute Vlatko Kucan.

Er kommt mit seinem Trio und begrubt sich auf die Spuren des Jazz in seinen verschiedenen Ausrichtungen und der zeitgenössischen Musik Europas. Der 1963 in Sarajewo geborene Vlatko bewegt sich zwischen den Genres und Disziplinen. Nach einem Musikstudium der Popmusik, studierte er weitere drei Jahre Jazz um später auch noch einen Studiengang Musikpädagogik zu absolvieren. Heute versetzt das Kucan in die Lage indisziplinär zu arbeiten. Oft arbeitet er am Zusammenspiel von gesprochenem Wort und vertontem Klang. Popmusik, Improvisationen, Theater, Hörspiel sind aber genauso Teil seines musikalischen Schaffens.
Gemeinsam mit dem amerikanischen Drummer Bill Elgart und John Hughes am Bass spielt Kucan Saxofon. Zum Elbjazz bringt er ein fast traditionelles musikalisches Jazz-Programm mit. Obwohl? Warten wir es ab. Wer sich am Festival Freitag aufs Schiff begibt, auf die MS Bleichen um genau zu sein, wird ab 21 Uhr mehr erfahren.
Zu Mette Rasmussen bitte hier entlang.

Stacey Kent und das Quatuor Ebène

Sängerin Stacey Kent - Mathilde mag sie

Das Elbjazz Festival rückt näher. Bis zum Beginn des Festivals am 29. Mai werden wir hier und im Elbsalon jeden Tag einen oder zwei Künstler vorstellen.

Freitag abend um halb elf wird Stacey Kent mit dem Quatuor Ebène singen. Das Ebenholzquartett wurde 1999 im französischen Boulogne-Bilancourt gegründet. Seither haben Pierre Colombet an der Geige, Gabriel Le Magadure, ebenfalls Geige, Mathieu Herzog, Bratsche und Raphaël Merlin am Cello viel gespielt. Und sich trotzdem nicht festgelegt. Sie grooven und jazzen fließend von Klassik à la Beethoven über eine Bossa Nova zum Jazz einer Billie Holiday.

Zum Jazz an der Elbe kommen sie gemeinsam mit der Sängerin Stacey Kent, ihrem Mann, dem Saxofonisten Jim Tomlinson und Percussions. Stacey Kents aktuelles Album „The Changing Lights“ spinnt die musikalischen Ideen Brasiliens weiter. Samba goes Classic and becomes Jazz? Ich bin gespannt auf Freitag Nacht.
Zu Ian Shaw bitte hier entlang.