Vor ganzganz vielen Jahren konnte ich mal jonglieren. Zumindest mit drei Bällen lernt man das erstaunlich schnell. Ich erinnere mich an sonnendurchtränkte Nachmittage im Parc de la Tête d’Or. Endlos scheinende Zeit, in der ich erst ziemlich lange einen Ball in die Höhe warf, bis meine Hand sich auf eine stabile Höhe einigte, dann zwei Bälle, bis auch das in etwa gleicher Höhe klappte. Dann versuchte ich hintereinander über Kreuz zu werfen, was zu ziemlich viel Hin-und Herhüpfen führte. Und am zweiten Tag ging es dann darum, drei Bälle nacheinander in die Luft zu werfen und wieder aufzufangen. Bis spätestens beim fünften oder sechsten Wurf ein Ball zu weit von der idealen Wurflinie abkam, so dass ich ihn nicht mehr erwischt habe. Das alles war sofort wieder da, als ich heute in St. Georg diese drei Bälle entdeckte. Ich spürte das warme Gras unter nackten Füßen, und die geblümte weite Sommerhose um meine Beine, die ich damals immer trug.
Die Bälle mussten mit. Mal sehen, ob ich das Jonglieren wieder in die Hände bekomme.