… und nur auf Bücher gestoßen. Paradox, was?
Gerade gehe ich ja recht häufig auf Lesungen. Ist super für die Kopfhygiene, kann ich nur empfehlen. Lauter neue Ideen und Anregungen schwirren einem durch den Kopf. Zum Beispiel die Frage, ob Shelly Kupferberg, Maria Schrader und Zeruya Shalev nicht die Drei-Wetter-Taft-Models der Literaturszene sind.
Ein bisschen ernsthafter frage ich mich gerade, ob ich mich mit Schmerz in der Erzählung von Zeruya Shalev auseinandersetzen möchte. Im Leseschatz rät man mir zu. Mindestens in einem Punkt haben Sie recht: „Viele Sätze möchte man unterstreichen und bewahren. Ein Buch über Emotionen, Schmerz, Liebe und deren Wunden.“ Ein, zwei solche Sätze habe ich eben aus dem Mund von Maria Schrader gehört.
In der Leselupe klingt der gleiche (Ist es wirklich der gleiche?) Sachverhalt ganz anders. „Der Reiz der Erzählung liegt in dieser taumelnden, schmerzhaften Befindlichkeit, der Zeruya Shalev beredt Ausdruck zu geben vermag.“
Es bleibt kompliziert.