Die Niederländer haben gewählt und Geert Wilders nicht mit Platz 1 beehrt. Immerhin. Wenn ich mir die Prozentwerte der Parteien bei unseren westlichen Nachbarn allerdings so anschaue, kommt niemand auf einen unangefochten ersten Platz. Es drängt sich viel mehr der Eindruck auf, dass unübersichtlich viele Parteien nun versuchen müssen den Wählerwillen in Politik zu übersetzen. Wie das bei sieben Parteien funktionieren soll, ist zumindest mir noch nicht so ganz klar. Ja, Sie haben richtig gelesen, ganze sieben Parteien sind mit Prozentzahlen von 21,3 Prozent für Mark Ruttes sozial-konservative VVD (Volkspartei für Freiheit und Demokratie) über 13,1 Prozent, welche die Ein-Mann-Schau von Geert Wilders (PVV, Partei für Freiheit) erreicht hat, den dritten Platz, den Sybrand van Haersma Buma mit 12,5 Prozent für den CDA (Christlich-Demokratischer Aufruf) errungen hat, his zu 5,7 Prozent für die sozial-demokratische PvdA (Partei der Arbeit) mit ihrem Spitzenkandidaten Lodewijk Asscher. Es scheint mir etwas unübersichtlich und das liegt nicht nur an den lustigen Konsonanten/ Vokalhäufungen der ausschließlich männlichen Spitzenkandidaten (haben die in den Niederlanden keine Frauen?)
Herman van Veen, der sich mit seinen 72 Lebensjahren noch an andere Zeiten erinnern kann, sorgt sich im Spiegel um die Zukunft seines „nassen Deltaländchens“ und die seiner europäischen Nachbarn.
In Berlin glauben sie beim Tagesspiegel, dass alles noch viel gefährlicher werden könne, wenn wir nicht endlich erfolgreicher der soziale Frage lösen oder wenigstens abmildern.
Trotzdem sind in Deutschland die meisten erleichtert, stellt die Hamburger Zeit fest. Und dass Angst erst mal kein schlechtes Gefühl ist, dass wir weder bei uns noch bei Anderen verteufeln sollten. Im Gegenteil. Ein interessanter Gedanke.
Erst mal ist es ja auch gut, aber reicht das?