Same, same, but different

Aus Gründen, aus Gründen, über die wir alle immer wieder in überraschend ähnlichen Formulierungen reden, ist diese Vorweihnachtszeit anders. Also ganz und gar anders als andere Vorweihnachtszeiten, sagen jedenfalls ziemlich viele Menschen. Zum Beispiel fallen Weihnachtsfeiern in Betrieben, Kindergärten und Schulen aus.

Weihnachtsmärkte gibt es nicht und eigentlich auch kein Gedränge in den Fußgängerzonen der Innenstädte. (Für Sie heute, gestern und letzte Woche freitags überprüft. *Serviceblog.) Außerdem müssen wir uns in diesen Wochen mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ganz besonders anstrengen, damit wir Weihnachten „retten“ können. Also nicht Weihnachten direkt, aber das Beisammensein mit lieben Menschen, die meist nicht mehr zum eigenen Hausstand gehören, früher aber mal gehörten, weshalb wir wenigstens an Weihnachten bei Braten und Plätzchen mit ihnen feiern und streiten wollen wie früher. Also ich auch, ich will das auch sehr gerne

Das Weihnachtspferd

Wenn ich genauer hinschaue, dann finde ich diese Adventszeit gar nicht so anders als sonst. Wir haben Weihnachten vom Dachboden geholt, wie Herr Buddenbohm das formulieren würde. Eifrig in Rot und Grün dekoriert.Wir haben Plätzchen gebacken und es überwiegend schön. Es war sogar schon mal so winterlich hier bei uns im Norden, dass ich die dicken Winterschuhe anziehen konnte. Also eigentlich alles, wie es sich gehört. Halt, eine Sache ist dieses Jahr völlig anders. Das Kind hat in liebevoller Detailverliebtheit ein Weihnachtspferd in unseren Flur gemalt. Ein Pferd hatten wir noch nie im Flur. Gut, vor dem Corona-bedingten Shutdown im Frühjahr hatten wir auch noch keine riesige Tafelwand im Flur.

Post- und Dum-Corona Projekte

Ansonsten habe ich ein paar neue Inspirationen in diesem Internet aufgeschnappt, die ganz wunderbar zu unserer dunkelblauen Riesentafel im Flur passen. Ganz oben haben wir nämlich zwei Listen für Aktivitäten. Eine für Sachen, die wir während des (Pandemie-bedingten) ausgedehnten Aufenthalts in den eigenen vier Wänden machen wollen: Dum Corona (jaja, wir haben ganz schrecklich bildungsbürgerlich klug geschissen, dum bedeutet auf lateinisch während. So, wissen Sie das jetzt auch mal. *Serviceblog) und eine zweite für die Zeit danach: Post Corona also. Gleich zwei eine für Dum C und eine für Post C, habe ich bei Julia schwimmt entdeckt. Wenn Sie mal schauen wollen: Ich möchte demnächst auch so einen Corona Filmclub haben. Meine Wohnlage gleich um die Ecke vom Schauspielhaus und diversen Kinos nützt mir ja gerade so gar nichts. Und wenn die Einschränkungen, besonders die Reise-Beschränkungen aufgehoben sind, dann möchte ich sehr gerne schwimmend um kleine griechische Inseln wandern.

Ansonsten hat mich noch Olivier Varlan, Geschichtsdozent auf Frankreich zum Schmunzeln gebracht. Zoom-Unterricht, Corona-bedingt, kommt Ihnen das auch so bekannt vor?

„Vor einem Winter“, so fängt es an, dieses Gedicht von Eva Strittmater. Schön, nicht?
Haben Sie es schön, zu Hause, natürlich. Wir wollen da ja nichts riskieren. A propos: Zuhause. Auf dem Sofa verfolge ich manchmal ganz gerne, wie Andere es sich hübsch machen. Etwa dieses riesigen Resthof irgendwo in Niedersachsen. Jetzt aber wirklich: Haben Sie es schön.

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