Jetzt, wo einen das gute Wetter nicht mehr so oft terrorisiert und „Komm lass uns rausgehen!“ ruft, kann man wieder vermehrt wohnen. Der Herbst hat außer bunten Blättern an sonnenverwöhnten Tagen auch andere guten Seiten. Wohnen also, das muss, quatsch, das kann man ja auch ein wenig gestalten. Nur so Da-Sein ist auf Dauer ein bisschen langweilig. Mit einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa und ein paar frisch entdeckten Blogs lässt sich das herbstliche Leben ganz gut aushalten.
So habe ich die Welt der Alabastermädchen entdeckt. Das kam so. Ich bin blass, also wirklich blass. Sonnengebräunte Haut bei mir Fehlanzeige. Vor einigen Jahren habe ich deshalb von einem reizenden älteren Herrn den Spitznamen Alabastermädchen verpasst bekommen. Ich weiß nicht mehr, wie ich den Blog genau entdeckt habe. Jedenfalls sah der Name wie ein Zeichen aus und ich bin dem Link sofort gefolgt. Bei Mia findet sich ein typischer Frauenzeitschriften-Themenmix mit den Mitteln eines Blogs. Es geht um Inneneinrichtung, Mode, Schönheit und die Frage, wie das Leben nicht nur hübsch sondern auch gut werden kann.
Hey Woman rufen Veronika Heilbrunner und Julia Knolle mir aus einer anderen Ecke des Internets zu. Ihr analoges Büro steht in Berlin, ihre digitalen Interessen rund um Kultur, Mode, Beauty und Lifestyle wandern in die Welt. Zum Beispiel in das Opernorf, das Christoph Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz nach wie vor beschäftigt. Oder nach England, nur um mal nachzuschauen, wie Herr Bond, der alte Vogelkundler, in ziemlich schicke Anzüge gekleidet wird.
Zum Schluss noch ein kurzer Abstecher zu den Eclectic Trends. Achaische Strömungen in der Inneneinrichtung, die neuen Herbstfarben oder der Zusammenhang zwischen Mode und Architektur. Der Herbst kann sehr unterhaltsam geraten.