Manchmal verliert man … und manchmal gewinnen die anderen. So ein Gefühl stellte sich vorgestern Abend ein. Wir hatten den Tag auf der dänischen Nachbarinsel Rømø verbracht. Das Wetter war ein bisschen unaufregend gewesen, um es vorsichtig zu sagen. Zartgrau in Dunkelgrau mit ein paar Spritzern Himmelblau.
Viel Wind, wenige Menschen, nur ein paar Strandsegler, denen wir dabei zugesehen haben, wie sie über den weiten Strand der dänsichen Nachbarinsel flitzten.
Durchgepustet landeten wir am frühen Abend wieder im Hafen von List. Jetzt nur noch eben die dreizehn Kilometer nach Hause radeln und dann schön ins Sofa kuscheln. So hatten wir uns das gedacht. Blöderweise fing es an zu regnen, als wir uns auf die Räder schwangen. Später kam Wind auf, ziemlich viel Wind sogar und es wurde, wenig erstaunlich, dunkel. Dreizehn Kilometer können ganz schön lang werden, wenn Wind, Dunkelheit, Regen und diese unwirtschaftliche Mondlandschaft, die sie auf Sylte Heide nennen, zusammen kommen. Aber: Nütschanix. Irgendwann waren wir klatschnass, durchgeregnet bis auf die Knochen. Zum Glück war unser Sofa, als wir es irgendwann, endlich wieder fanden, dann doch noch genauso gemütlich wie am Morgen. Und der Rotwein hatte die richtige Temperatur.
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