Sonntag ist der Tag zum Stöbern, finde ich. Ich bleibe gerne ein bisschen länger im Bett. Mit einem frischen Kaffee mache ich es mir zwischen den Laken gemütlich und klicke mich durch meine Lieblingsblogs.
Oft fange ich mit Garance an. Mir ist Mademoiselle aufgefallen, als sie von Paris aus über die Mode auf den Straßen der französischen Metropole bloggte Das tat sie so lustig und unterhaltsam, dass ich ihr bis heute folge. Inzwischen ist sie ihrem Liebsten nach New York gefolgt. Scott Schuman ist als Sartorialist, kann man das mit Schneiderkunst-Besessener übersetzen?, eigentlich noch viel bekannter. Seine Bilder von Menschen auf den Straßen New Yorks, Mailands, Paris‘, Londons sollen angeblich auch die Großen der Modeszene regelmäßig inspirieren. Über die Zeit bekam ich als aufmerksamer Blogleser immer mal wieder eine kleinen Geschichte am Rande mit, etwa als eine gewisse Garance immer häufiger auf den Bildern hier und ein gewisser Scott in den Geschichten dort auftauchte. Ich liebe so was.
Apropos Herzgeschichten: Die Herzdamengeschichten von Maximilian Buddenbohm lese ich auch sehr gerne. Obwohl es da gar nicht immer ausdrücklich ums Herz und damit verbundenes Glück oder Leid geht. Oft geht es auch um Sohn I und II, ums Kochen, Ausflüge, Politik. Um lauter Dinge eben, die im Leben so vorkommen. Zwischendurch ermahnt mich Herr Buddenbohm, zum Beispiel so: „Emmer ist eine alte Getreidesorte, aus der man früher Bier gemacht hat, merken Sie sich das. Am Ende kommt es irgendwann bei Jauch, man weiß nie.“ Und ich nehm es es hin, merke mir, wie befohlen alles brav und muss schunzeln.
Vo französischer Eleganz, lässigem New Yorker Streetstyle bis zu bodenständigem deutschen Quizwissen. Das muss für’s Erste reichen. Jetzt ist der Sonntag so weit fortgeschritten, dass ich dringend aufstehen muss. Aber davon erzählte ich ja bereits.
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