Wenn ich mich richtig erinnere, war 1988 mein erstes richtiges Open Flair. Damals waren das Flair und ich noch bedeutend kleiner, aber das machte nix. Wir fühlten uns trotzdem groß. Was Rio und Tone, Steine, Scherben für die deutsche Musik- und Protestszene bedeuteten, war mir nicht klar. Aber ich kann den „König von Deutschland“, fand’s lustig und mochte den Beat. Es gibt schlechtere Gründe auf ein Konzert zu gehen.
Ralph Möbius ist tot, der König von Deutschland aber
lebt immer noch. Seine Kumpels von den Scherben Kai Sichtermann (Bass seit 1970) und Funky K. Götzer (Schlagzeug seit 1974, hier Cajon) spielen heute mit dem Nürnberger Liedermacher GYMMICK (Gitarre, Klavier, Gesang) zusammen. Der Sound wird wohl ein bisschen anders sein, die drei spielen ohne elektrische Verstärkung, aber sie spielen die alten Hits.
Dieses Jahr werde ich mich Samstag Nacht kurz vor Mitternacht wohl ein bisschen schlauer fühlen als damals, ich kann ein paar Zeilen mitsingen und verwegen in die Runde blicken. Schließlich habe ich die alten Zeiten noch gekannt*, ha. So werden Legenden gebildet. Äh, oder man wird alt so.
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