Nach etwas längerer Pause kehre ich zum beliebten Ritual zurück. Am 12. des Monats beschreiben Blogger ihren Alltag. So auch ich verschiedentlich, äh und heute:
1) Im Moment habe ich dieses Ritual, egal wie früh ich aufstehen muss, ich versuch den ersten Kaffee noch im Bett zu trinken. Dabei klicke ich mich ein wenig durch verschiedene Blogs. Wenn ich Glück habe, bekomme ich dann schon die erste Recherche-Idee.
2) Verstehen Sie es als Geständnis, das mir durchaus ein wenig peinlich ist. Ich mag gebügelte Wäsche, am liebsten mag ich, wenn alle (wie in: a l l e) meine Wäsche gebügelt ist. Das führt zu wenig glamourösen Momenten in meinem Alltag. Wie dem frühmorgens im Schlaf-T-Shirt eine Runde zu bügeln und dabei das Morgenmagazin zu gucken, das ich sonst meist nur höre.
3) Vom Wochenende liegen noch laute Segel-Utensilien herum. Aufräumen ist irgendwie auch nicht glamourös, aber siehe oben.
4) Fotografieren finde ich super, nicht nur für Zwölf von 12. Am perfekten Foto kann ich eine ganze Weile feilen, bevor mir langweilig wird. Wenn ich sie nicht gerade benutze, liebt die Kamera oft neben dem Objektiv im Bild, nur damit Sie das auch mal wissen.
5) Am Schreibtisch das erste Bild bearbeiten und dabei weiter ein wenig Kaffee trinken. Das passt schon.
6) Natürlich, Sie könnten das jetzt für einen hässlichen grünen Teppich halten. In Wahrheit ist es aber meine Yogamatte. Im Moment versuche ich gerade mir den Handstand beizubringen. Angesichts meiner allgemeinen und speziellen motorischen Unbegabtheit ist das ein Langzeit-Projekt.
7) Über Mittag war ich kurz bei meinem Hausarzt. … Und fragte mich, ob die da schon immer so Hygiene-äh-orientiert sind, dass sie auch ihren Patienten neben Flüssigseife auch Sprühzeugs zum Hand-Desinfizieren andienen.
8) Wo ich schon mal unterwegs war, habe ich zum Käsebrötchen (das müssen Sie sich jetzt mal eben ohne Bild vorstellen, konzentrieren Sie sich, Sie schaffen das!) noch rasch einen kleinen Spaziergang durch Ottensen unternommen.
9) Hinterher ein Eis zum Nachtisch. Und auch als Belohnung, weil ich es geschafft habe, pünktlich beim Arzt zu sein. (Ich habe da gerade dieses Projekt, für jedes pünktliche Erscheinen belohne ich mich selbst. Allerdings gehen mir langsam die Belohnungs-Ideen aus. Ich kann schließlich nicht dauernd Sahne-Eis essen.)
10) Nachmittags haben das Bildbearbeitungs-Programm und ich weiter miteinander gekämpft. Aus geheimnisvollen Gründen lässt es mich manchmal die Bilder nicht kleinrechnen. Und dann sind sie so unendlich groß für die Website, was mich unglücklich macht und Sie letztlich auch.
11) Guter Stoff ist ein bisschen geschwindelt. Drin ist bloß langweiliger Kräutertee. Aber ich kann mich auch selbst überlisten mit meinem ausgeklügelten Marketing.
12) Abends werde ich rudern gehen. Davon gibt es noch keine Fotos und falls ich hinterher noch ein Bier trinke, wird es auch möglicherweise keine geben. Deshalb stellen Sie sich das lieber vor.
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