Eine Straße im Sonnenschein, ganz normal. So friedlich sehen Straßen eben aus, wenn die Sonne scheint und ein durchschnittlicher Nachmittag vor sich hin trödelt. Halt, schauen Sie noch mal hin, es ist Donnerstag, ein ganz normaler Wochentag und es ist die Schanze in Hamburg. Das hier ist eines der Szeneviertel in Deutschlands zweitgrößter Stadt. Hier stimmt was nicht. Es ist nicht zu sehen, es sind eher die Farben, die fehlen. Weiterlesen
Montagsmorgenmögen
Die einen träumen vom Garten in der Großstadt und pachten sich so ein Stück vom kleinen Glück. Ich kann das nachvollziehen. Um die Ecke, in der Frau und Herr Buddenbohm demnächst buddeln, rudere ich einmal im Jahr. Und jedes Mal denke ich, boah, ist das idyllisch hier. Soweit, dass ich einen eigenen Schrebergarten möchte, bin ich noch nicht. Aber man ich kann ja Ziele im Leben gebrauchen. Warum nicht auch das?
Näher liegt die Vorfreude auf ein Insel-Wochenende. Am Strand lang laufen, in den Horizont gucken, Möwen beschimpfen und Handstand üben. Jawohl, das alles werden wir tun. Handstände, habe ich gehört, soll man ganz besonders gut im nassen Sand üben können. Und dass es das beste ist, was man tun kann, wenn in Hamburg Staatenlenkerinnen und Staatsmänner weilen, konferieren, sprechen und dinieren, zu diesem Zwecke Straßen sperren lassen. Während die anderen Straßen sperren, weil sie dagegen, dafür oder für oder gegen Teilaspekte demonstrieren. Alles wichtig, aber ich werde da möglicherweise nicht gebraucht, will mir scheinen.
Man kommt ja zu nix
Gerade scheint das Älterwerden sehr dringend zu sein. Anders kann ich mir das rasende Vorbeiflitzen der Zeit nicht erklären. Ich weiß langsam nicht mehr wie das alles so kommt. Morgens beim ersten Kaffee denke ich jedes Mal, komm, jammer‘ nicht so rum, fang doch einfach erst mal mit dem Dringendsten an, das erledigt Du schnell als erstes und dann wird das schon. Kaum habe ich den Satz zu Ende gedacht, zack, ist der Tag irgendwie auch schon wieder rum. Dabei wollte ich doch noch gerade eben …
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Rituale
Versehentlich gehen Sonntage immer viel zu schnell rum. Es mag an all den Ritualen liegen, die den Tag so verlässlich gliedern: Vom ersten Kaffee im Bett (vorzugshalber bei Sonnenschein), dem ausgedehnten Frühstück ein bisschen später (irgendwann muss ich ja das Internet leer lesen, Zeitungen und vielleicht auch im aktuellen Roman ein paar Seiten), Yoga später am Nachmittag und abends natürlich der Tatort. Kaum ein Ausflug geschafft, zur Elbphilharmonie etwa, zack, schon isses wieder Montag – oder so gut wie. Ach man hat’s nicht leicht, nicht mal mit dem Müßiggang.
Kaffee in der Elbphi
Hach, ich freue mich so. Nach der Pause im vergangenen Jahr startet heute das Elbjazz wieder. Bis Sonntag werden wir auf dem Gelände von Blohm & Voss, in der Elbphilharmonie und in zig anderen ungewöhnlichen Veranstaltungsorten internationale Größen des Jazz hören können. Und ich bin eifrig damit beschäftigt mich vor zu freuen. Auch Vorfreude will gestaltet werden: Deshalb habe ich einen Kaffee oben auf der Plaza der Elbphilharmonie getrunken, in die Sonne geblinzelt, runter aufs glitzernde Wasser geschaut. Freuen Sie sich ein bisschen mit. Jede Menge gute Leute kommen. Weiterlesen
Montagmorgen und die Möglichkeiten zum Wochenanfang
Plötzlich ist es heiß geworden, juli-artig heiß. Natürlich ist es nicht weiter nötig, ich werde die meiste Zeit heute schließlich am Schreibtisch verbringen. Aber das macht nix, ich creme mich trotzdem mit Sonnenmilch ein. So wird der Tag ein klein wenig nach Hitze riechen, nach Freibad, Chlor und Softeis.
Stille Post
Es gab eine Zeit, da waren Telefonier-Zeiten heilig. Um die kostbaren Minuten, na gut manchmal Stunden, wurde heiß gekämpft. Nach der Schule musste ich mit meiner besten Freundin dringend besprechen, was vormittags alles vorgefallen war. In epischer Breite konnten wir uns darüber austauschen, ob der X diese neue Jeans stand, was der Y gesagt hatte und wie dann die Z geguckt hatte
Montagmorgen und der Geruch von Kaffee
Die Sonne schlängelt sich durch die offene Balkontür. In der Ferne höre ich ein paar Vögel zwitschern und alles ist gut für den Augenblick. Ich habe frischen Kaffee gemahlen, was die Luft mit diesem unnachahmlichen Kaffee-Duft erfüllt, den ich schon mochte, lange bevor ich den Geschmack des Getränks gut fand. Weiterlesen
Montagmorgen, äh Dienstagnachmittag
Mag ich, außer gestern, da war der Himmel grau und auf meinem Schreibtisch lagen eindeutig zu viele Stapel herum. Genau genommen liegen die meisten hier immer noch, aber heute bin ich eindeutig besser im Ignorieren. Das ist ja auch schon mal eine Kunst. Und für selbstgemachte gute Laune ist es nie zu spät. Deshalb einfach jetzt die Dinge zum Montagmorgenmögen.
Meine Lieblingstasche ist so gut wie totgeliebt. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob der Schneider sie noch mal retten kann. Eine neue dürfte gerne wieder ein bisschen größer sein. Seit einiger Zeit schleppe ich oft die große Kamera durch die Gegend.
Liebe. Laut. Heraus.
Love out loud. Kann man so übersetzen, oder? Ich bin mir nicht sicher. Laut lieben kann ich mir ja noch vorstellen. Laute Liebeserklärungen zum Beispiel, Grüße im Radio, Heiratsanträge, so dass alle zusehen und niemand mehr nein sagen kann. Aber nach außen lieben? Meint das, wen anders lieben? Und nach innen lieben, wäre dann sich selbst lieben?
Am besten ich fange erst mal im Hier und Jetzt an. Hamburg hat verspätet und deshalb vielleicht vorfrühlingshaft verschämten Frühling mit einer Andeutung von Sommer. Unwillkürlich beginne ich über Vanille-Eis nachzudenken. Weiterlesen