Zwölf von 12

1 Kaffee im Bett

Nach etwas längerer Pause kehre ich zum beliebten Ritual zurück. Am 12. des Monats beschreiben Blogger ihren Alltag. So auch ich verschiedentlich, äh und heute:

1) Im Moment habe ich dieses Ritual, egal wie früh ich aufstehen muss, ich versuch den ersten Kaffee noch im Bett zu trinken. Dabei klicke ich mich ein wenig durch verschiedene Blogs. Wenn ich Glück habe, bekomme ich dann schon die erste Recherche-Idee.

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Widrigkeiten fördern die Legendenbildung

Gut beschirmt

Vorher, vorher stelle ich es mir immer ganz nett vor. Ich sehe mich entspannt in einem Zug sitzen, an einem Tisch, einen schwarzen Kaffee neben mir, geschäftig tippe ich etwas in meinen Computer. Wie so’n Erwachsener, der im Zug ein wenig arbeitet. Wenn ich es recht bedenke, ist das irgendwie keine Geschichte. Die echten Geschichten passieren auf echten Reisen und die laufen irgendwie nie so glatt. Aber vielleicht sollte ich mit einer guten Nachricht anfangen, auf dem Bahnhof in Göttingen habe ich eine Menge netter Leute kennen gelernt.

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Laufend gehört

Mathilde Laufschuhe

Neuerdings höre ich wieder Radio. Damit hatte ich fast ganz aufgehört. Künstlich gut gelaunte Moderatoren gingen mir genauso auf die Nerven wie die allgegenwärtigen Jingles. Zum Glück ist das Radio zurück* und zwar mit alldem, was es mal großartig gemacht hat. Tollen intensiven Gesprächen, in denen nix wenig vom gesprochenen Wort ablenkt, eigenen Klangwelten, die mich wegtragen in andere Gegenden, zu anderen Menschen. Und das beste ist: Ich kann die ganze Welt hören. Nicht mehr bloß das Lokalradio. Bleibt die Herausforderung, einfach nur zuzuhören. Aus geheimnisvollen Gründen finde ich das total schwer, unwillkürlich fange ich nach einer Weile an, irgendetwas zu tun. Und dann bin ich versehentlich abgelenkt und verpasse ich das Beste und dann muss ich zurückspulen, bis ich denke, ach, das haste doch schon gehört und dann verpasse ich wieder …. Sie verstehen das Dilemma.

Zum Glück gehe ich seit einiger Zeit wieder öfter laufen und da sind Podcasts super. Hier meine aktuelle Lieblingsliste englischer Podcasts.

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Vom Aufsuchen (m)einer Buchhandlung

Vom Glück des Lesens

Eigentlich, ach eigentlich will ich nicht mehr so nebenbei Bücher kaufen. Ich will überhaupt nicht mehr so viele Bücher kaufen. Zumal ich meistens hübsch gemachte, gebundene Bücher kaufe, weil ich, seitdem es dieses Internet gibt, immer weniger einsehe, warum die Form des Ganzen nicht auch toll sein soll. Den tollen Inhalt kann ich schließlich auch formlos als elektronisches Buch, PDF oder online lesen. Ich meide Buchhandlungen zusehends, zumal so tolle wie Cohen und Dobernigg. Es ist nämlich so,

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Alle meine Farben

Von durchsichtig bis dunkelblau

Sommer, yeah. Das muss gefeiert werden. Wie ginge das schöner als mit bunten Nagellack Farben an den Füßen? Es ist das eine Accessoire, das nur im Sommer so richtig schön ist. Klar, Nagellack kann auch auf Fingernägel aufgetragen werden. Anschließend muss frau allerdings das Leben einstellen, damit das Ergebnis schön glänzend und makellos bleibt. Jaja, ihr Instagrammer, Ratgeber-Blogs und Pinterest-LeutInnen*, ihr könnt Euch beruhigen, ich verstehe, dass es ganz viele tolle Tipps gibt, wie man ganz schnell und unkompliziert ein wunderschönes Ergebnis, das dann ganz lange hält … oder so ähnlich. Immer, selten, wenn ich das mal versuche, brauche ich Stunden (ich betone:) Stunden, bis jeder Finger makellos in der gewünschten Farbe glänzt und die Haut drumherum von Farbe wieder befreit ist. Anschließend dauert es aber bloß Minuten (na gut fast) bis die erste Ecke einen Kratzer hat. Ich habe keine Stunden Lebenszeit übrig. Dafür den Sommer ein bisschen zu feiern hingegegen

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Produktiver Tag

Treppenaufgang in Blankenese

Kennen Sie das? Man müht sich so redlich, will Dinge erledigen, Kundentermine wahrnehmen, schreiben, Mails beantworten, Termine vereinbaren und ach, was nicht noch alles …. Am Ende des Tages hat man nicht mal drölfzig* Sachen geschafft, fühlt sich schlecht, kommt zu seiner abendlichen Verabredung zu spät, weil man auf den letzten Metern noch eben was retten will, fühlt sich noch schlechter, weil man nun ja zu allem Überfluss auch noch zu spät kommt und Michael** deswegen warten muss. Aber man ich habe meinen Instagram Feed ausführlich studiert, ich weiß, was in meiner Twitter Timeline gerade so los ist, bin informiert, welche Spieler zur EM nach Frankreich fahren (und das, wo mich Fußball nur aus sozialen Gründen gelegentlich, ganz gelegentlich interessiert).

Jedenfalls so unproduktiv, so blöd, der nächste Tag muss irgendwie besser werden. Deshalb gebe ich jetzt erstens zu, dass hinter all den kleinen „mans“ der ersten Sätze ich selbst und höchstpersönlich stecke und erzähle von meiner Strategie wieder ein produktives Mitglied der Arbeitswelt zu werden.

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