Produktiver Tag

Treppenaufgang in Blankenese

Kennen Sie das? Man müht sich so redlich, will Dinge erledigen, Kundentermine wahrnehmen, schreiben, Mails beantworten, Termine vereinbaren und ach, was nicht noch alles …. Am Ende des Tages hat man nicht mal drölfzig* Sachen geschafft, fühlt sich schlecht, kommt zu seiner abendlichen Verabredung zu spät, weil man auf den letzten Metern noch eben was retten will, fühlt sich noch schlechter, weil man nun ja zu allem Überfluss auch noch zu spät kommt und Michael** deswegen warten muss. Aber man ich habe meinen Instagram Feed ausführlich studiert, ich weiß, was in meiner Twitter Timeline gerade so los ist, bin informiert, welche Spieler zur EM nach Frankreich fahren (und das, wo mich Fußball nur aus sozialen Gründen gelegentlich, ganz gelegentlich interessiert).

Jedenfalls so unproduktiv, so blöd, der nächste Tag muss irgendwie besser werden. Deshalb gebe ich jetzt erstens zu, dass hinter all den kleinen „mans“ der ersten Sätze ich selbst und höchstpersönlich stecke und erzähle von meiner Strategie wieder ein produktives Mitglied der Arbeitswelt zu werden.

Weiterlesen

B wie Blogger

2012-8 Correo - Post

und K wie Kommentare. Oder V wie Vernetzen. Dass ich angefangen habe zu bloggen, hat viel damit zu tun, dass ich schon lange vorher angefangen hatte zu lesen. Garance Doré habe ich schon gelesen, als sie noch eine relativ unbekannte Streetstyle Bloggerin in Paris war (Garance ist so etwas wie mein „Bäh, ich war aber schon Fan der Band, als die noch auf kleinen Indie-Festivals gespielt hat“-Moment in der Online-Welt.) in der deutschsprachigen Blogging Welt habe ich vor einigen Jahren Anders Anziehen entdeckt, irgendwann die Herzdamengeschichten und ach und so viele andere Blogs. Ich mochte und mag daran, dass ich andere Leute für einen Moment in ihrem Leben besuchen kann. Vielleicht haben sie ein bisschen aufgeräumt, ganz bestimmt haben sie schon mal einen Kaffee aufgesetzt, während sie noch nach den Keksen kramen und dabei schon drauf los reden.
Eigentlich ist das genau das, was mich an meiner Arbeit als Journalistin immer fasziniert hat.

Weiterlesen

Macarons

P1910331

Neulich wollte ich mal wieder Macarons backen. Das hatte ich mir durchaus nett vorgestellt. Babyblaue, zartrosa, zitronengelbe und grashüpfergrüne kleine Köstichkeiten. Macarons gibt es in Frankreich in jeder Pâtisserie*, die etwas auf sich hält. Genau so was wollte ich auch mal eben schnell backen. Ich habe so Momente, da möchte ich mein eigenes Leben ein wenig aufhübschen. Ich stelle mir dann vor, ich stünde in einer hübsch gepunkteten Schürze lässig in meiner bezaubernden Küche, zauberte schnell eine köstliche Kleinigkeit, mit der wir dann hinterher auf der Terrasse …. Blöd, dass wir hier gar keine Terrasse haben, sondern nur einen schnöden Großstadtbalkon. Und schnell und lässig klappt in der Küche oft auch nicht so wirklich, aber sei es drum. Um Macarons zu backen, braucht man nicht viel. Nur ein wenig Zeit und außerdem

Weiterlesen

Tagebuch

Tagebuch an Blume

Ein Tagebuch muss gut ausgewählt sein. Schließlich begleitet es mich anschließend eine gute Weile. Daher muss es ein paar Anforderungen an modische Mindesthaltbarkeit, Schlicht- und Schönheit erfüllen. Wo gibt es das gute, wahre und schöne* Buch, an dem ich mich nicht satt sehe? Eine kleine Auswahl.

Weiterlesen

Hafengeburtstag

Segelschiffe vor dem Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafengeburtstag rangiert in meiner persönlichen Wahrnehmung in einer Liga mit dem Hamburger Dom und dem Weihnachtsmarkt auf St. Pauli. Kann man machen, ist aber eher freudlos. Herumdrängeln in betrunkenen Menschenmassen, mittelmäßiges Straßenhändler-Essen und lauwarmes Bier – och nee. Mindestens dem Hafen gegenüber ist das vielleicht ein klein wenig ungerecht, immerhin hat der im besten Fall glitzerndes Wasser plus Segelschiffe mit stolzgeschwellter Canvas-Brust zu bieten.

Dieses Jahr haben wir die perfekte Lösung gefunden.

Weiterlesen

Belohnungen

Mathilde mag Sonnenspaziergänge

Mit Belohnungen, vor allem solchen an sich selbst, ist es ja so, dass sie bloß im ersten, na gut, vielleicht auch noch im zweiten und dritten Moment eine echte Belohnung sind. Irgendwann gar nicht mal so viel später legt sich das Belohnungshafte wieder. Dann habe ich beispielsweise Bauchschmerzen, weil ein Liter Eiscreme doch nicht so gut tut, wie es sich erst anfühlte.

Dieses Jahr arbeite ich ganz fleißig gute Vorsätze ab, das macht mich besonders belohnungsbedürftig, wie mir scheint. Und da ist Eiscreme auf Dauer keine gute Lösung. Zumal das Zeug nicht mehr literweise zu verspeisen ja eigentlich auch und sowieso zu den guten Vorsätzen gehört hatte. Aber lassen wir das, Pläne und Regeln ohne Ausnahmen machen einen zum Terroristen und das kann ja auch keiner wollen.

Also habe ich über Belohnungen nachgedacht, die nicht so schädlich für mein physisches und psychisches Wohlbefinden sind. Hier meine zehn Belohnungen, die garantiert nicht mega-dick und bettel-arm machen.*

Weiterlesen

Hausbesuche

Tulpen in Hamburg

Ein Geständnis vorab: Wenn man so lange wie ich in der Renovierungswelt abgetaucht war, dann braucht es offensichtlich eine Weile, bis es wieder rund läuft mit dem Bloggen. Zumindest bei mir im Mathilde MAG ist das so. Aber es wird, wir kommen da schon wieder hin.

Jedenfalls habe ich angefangen wieder vermehrt in diesem Internet zu lesen. Noch nicht ganz schreiben aber schon mal ein Anfang. Und dabei habe ich eine kleine Blogperle entdeckt: die Hausbesuche der Stephanie Quitterer.

Weiterlesen

Bildungsfernsehen

Mathilde mag ihre Farben und Pinsel 1

Bekanntermaßen stecken wir hier im Mathilde Magazin ja gerade in der Renovierungs-Falle. Es ist elendig, sobald man an einer Stelle anfängt alles schön zu machen, desto mehr fallen alle anderen Ecken in der Wohnung auf. So langsam kann ich verstehen, wie Leute Schönheits-Chirurgen-süchtig werden.*

Das viele Aufräumen, Ausräumen, Sortieren und Einräumen ist ermüdend. Also habe ich angefangen nebenher Radiopodcasts zu hören und vor allem Fernsehen zu schauen. Zufällig habe ich gerade Abo-Fernsehen für mich entdeckt. Das bietet mir eine uneinsehbare Menge Filme und Fernsehserien. Vor allem ausländische Serien haben es mir angetan. So wird aus stupiden Fernsehglotzen nebenher ein bisschen Bildungsfernsehen. Aber fangen wir von vor an.

Weiterlesen