Wie schön, dass es jetzt Herbst ist. So toll der Sommer sein kann, zu einem komme ich meistens nicht so richtig, wenn mich das gute Wetter terrorisiert: Wohnen. Wie schön, dass ich damit jetzt wieder anfangen kann. Tee trinken zur blauen Stunde, in die Kissen kuscheln, in Büchern schmökern. Und draußen wirbelt der Herbstwind bunte Blätter durch die Luft.
Das alles lässt sich ganz wunderbar mit einem heißen Tee, leckerer Schokolade auf der warmen Fensterbank genießen. „Kommen Sie rein, dann können Sie rausgucken“, hat mir neulich ein Taxifahrer empfohlen. Das mache ich jetzt. Spätnachmittags, wenn das Licht blauer wird, mache ich es mir gemütlich. Dabei kann ich wunderbar träumen, wo ich hinführe, hätte ich jetzt so richtig viel Zeit für ein Sabbatjahr. Oder das lustige und unterhaltsame Buch von Sue Townsend lesen.
Außerdem fange ich jetzt wieder an zu stricken. Den Schal habe ich schon letztes Jahr angefangen. Aber irgendwann wurde das Wetter einfach zu gut. Macht nix. Jetzt passt das Stricken wieder prima zu meiner Verfassung.
Interessanterweise finde ich Tee im Sommer nicht halb so lecker wie im Herbst. Jetzt ist wieder Zeit für Assam und Earl Grey.
Und Tagebuchschreiben.
Noch so eine Sache, die ich im Sommer fast vergessen habe.
Wieso nur?
Last but not least kann man im Herbst wunderbare Sachen kochen. Solche, die ein bisschen wehmütig nach Sommer schmecken wie Tomaten, Basilikum und Mozarella oder Suppen, die nach Herbst duften: Kürbis, Karotten, Pilze. Wie lecker.
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