Mathild e! – Die mir befreundeten Franzosen sprechen meinen Vornamen mit einem kleinern hüpfenden e am Ende aus. Im Französischen ist ist das e am Ende eigentlich stumm, aber sie wissen natürlich, dass meine Eltern mich auf deutsch benannt haben, also geben sie sich dieses kleine bisschen Extra-Mühe. Ein fröhliches phonetisches Ausrufezeichen diese e, eigentlich klingt es mehr wie ein ganz kurzes ö. Einen ganzen wundervollen Tag lang laufe ich heute alleine durch Lyon. In meinem Kopf hüpft das e am Ende mit. Weiterlesen
Ein Kaffeebecher
Kaffeebecher, Innenstadt und Internet.
Es hängt alles zusammen. Vielleicht sollte ich vorne anfangen. Ich komme aus einer Kleinstadt, mitten in Deutschland. Jahrzahntelang duckte sich die kleine Stadt eng an einen dreiteiligen Zaun, der einmal Deutschland durchschnitt. Weiterlesen
Sommerzeit
Auf einmal ist schon Sommerzeit. Und ich bin Tage-, ach was red ich, Wochen-lang nicht zum Schreiben gekommen. Mathilde mag … nicht mehr? Quatsch, natürlich, es ist bloß zu viel los. Irgendein anderer Text musste zuletzt immer erst noch fertig werden, ein anderes Arbeitspapier, eine Naht genäht werden, eine Stadt besucht werden, eine andere auch noch. Ach es ist zum Haare raufen.
Sommer ist es zwar noch nicht ganz, die dazu gehörige Zeit aber ist schon mal umgestellt worden. Weiterlesen
Die Sache mit der Liebe
Wie geht entlieben? Oder genauer: Wie entliebt man einen anderen Menschen? Liebe ist ein so schönes Gefühl, der Bauch hüpft freudig auf und ab, man bekommt immer wieder aus ungeklärter Ursache gute Laune. So richtig gute Laune. Man unternimmt Sachen, die man vorher nie getan hat und das macht auch noch Spaß. Tausende Pop-Songs erzählen davon. Weiterlesen
Taschen Tetris
Irgendwie ist der Tag verrutscht. Es fing mit dem Auto an, das gestern auf dem falschen Parkplatz übrig geblieben war, nicht richtig weit weg, aber doch so weit, dass es schrecklich lästig gewesen wäre, alle Taschen und Tüten dahin zu schleppen. Eine rutscht Weiterlesen
Wochenendliche Wehmut
Vor dem Haus des Alltagsprinzen wird demnächst ein Stolperstein verlegt, so steht es auf dem Informationsblatt. Hat also auch in diesem gründerzeitlich großspurigem Gebäude ein Mensch gelebt, den die Naziherrschaft das Leben gekostet hat. Fräulein Read-in pflegt vorsichtig um die Steine herum zu treten, bald werde ich also vorsichtig über die Erinnerung ins Haus treten.
Am Wochenende stauten sich die Verabredungen und Termine. Weiterlesen
Die Dinge am Dienstag
Phasen, ist alles nur eine Phase. Gerade haben gefühlt* alle um mich herum die Gute-Vorsätze-Phase. Mache ich ja auch so. Manche Phasen sind die Folge von jahreszeitlich bedingten guten Vorsätzen (Januar), manche ergeben sich von selbst. Wie zum Beispiel die Netflix/Amazon-Phase, die ich zwischenzeitlich hatte, als all diese wirklich gut gemachten Serien für kleine, spitze Zielgruppen auftauchten. Serien, die so viel spannender sind als die Fernseh-Einheitssoße, die ich von früher kenne. Peaky Blinders, The Affair, Marseille – ich bin ganze wundervoll langen Samstage in die Serienwelt eingetaucht. Irgendwann war es damit wieder vorbei. Und ich habe wieder mehr Blogs gelesen, bis mir aufgefallen ist, dass mir lange Lesestrecken fehlen, weshalb ich also mehr ziegelsteindicke Romane gelesen habe, zuletzt Archipel von Inger-Maria Mahlke. Gerade lese ich Weiterlesen
Hallo 2019
Das neue Jahr fängt gut an. Doch, doch das tut es. Erst gab es sich noch eine Weile ferienartig entspannt. So entspannt, dass Rechner-Aufräumen, Datenübertragen und andere Dinge, die ein komplikationsloses Weiterarbeiten im neuen Jahr erst ermöglichen, auf keinen Fall in Angriff genommen werden konnten. Stattdessen habe ich das Sofa bewohnt, das Netz leer und ein paar neue Weihnachts-Bücher (an-)gelesen, wir haben Filme geguckt („Die Feuerzangenbowle“ mit dem unterhaltsamen Herrn Rühmann, „Wie es Euch gefällt“ mit der wunderbaren Emma Thompson, „Tatsächlich Liebe“ mit Heike Makatsch als sie noch eher ein Fräulein war und der wunderbaren Emma Thompson als sie keines mehr war), mit dem Kind waren wir im Wellenbad. Solche Dinge eben, die müssen ja auch mal erledigt werden.
Und jetzt nimmt das neue Jahr Weiterlesen
Besinnlichkeit, Betrug und goldene Blogger
Neulich, sonntags am späten Nachmittag, fielen doch tatsächlich die ersten Schneeflocken. So wie unsere meine Zeiten heutzutage sind, erreicht mich als erstes ein Foto, das den Lieblingsneffen beim Entdecken seines allerersten Schnees zeigte. Da war hier in Hamburg noch keine einzige Flocke zu entdecken. Weiterlesen
Weihnachtszauber, Wehrfritz und wilde Vorfreude
Es sind Germanistinnen-Bedenken/ Journalistinnen-/ Texterinnen-Überlegungen, zweifelsohne. Elegant sollte die Überschrift dahin perlen, in Alliterationen von einem W zum nächsten. Nur wollte sich blöderweise kein vorfreudiges W finden. Und Vorfreude herrscht hier gerade in jeder Hinsicht. Jedenfalls passte Wehmut überhaupt nicht in die Reihe, auch wenn es etwas später um Bücherwände in privaten Wohnräumen gehen soll und in denen steckt ganz sicher auch ein wenig Erinnerung an gelebte und verlesene Tage. Bei solchen Schwierigkeiten Herausforderungen gibt es zum Glück das Internet. Ich ließ also die Suchmaschine laufen* und zack war da auf einmal Wehrfritz. Weiterlesen